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Welche Pfefferarten empfehlen Sie Gourmets, warum und wo kommen diese her?

  1. Langer Pfeffer Piper longum wächst am Fuße des Himalaja. Stangenpfeffer wie er auch genannt wird, war lang vor dem schwarzen Pfeffer im Mittelmeerraum bekannt und würzte Speisen und Getränke. Die Stangen im Ganzen mitkochen und vor dem Servieren entfernen.
  2. Tasmanischer Pfeffer oder Bergpfeffer kommt aus Australien. Die scharfen Beeren und die milderen Blätter geben Sossen den besonderen Pfiff. Die scharfen Beeren sind das Aroma von Wasabi.
  3. Kubebenpfeffer oder Piper cubeba ist das Pfefferkorn aus Java und Indonesien. Zu erkennen an dem Stängel, dass beim Trocknen am Pfefferkorn bleibt. Eine milde Pfefferart für nicht Schärfe vertragende Gourmets.
  4. Szechuanpfeffer oder Anispfeffer aus dem Süden Chinas eignet sich für Fischgerichte, im besonderen Kabeljau. Das besondere der Pfefferart liegt in der Würze der Pfefferschalen, die Beeren sind bitter und werden nicht als Gewürz verwendet.
  5. Roter Pfeffer ist ein Geheimtipp unter Gourmets. Es sind die vollkommen reifen Früchte vom schwarzen Pfeffer, Piper nigrum. Das ungeschälte Pfefferkorn wird nach der Ernte in salzige Lake eingelegt oder getrocknet.

Welche pfefferähnlichen Gewürze tragen den Namen Pfeffer? Sind aber anderen Pflanzenfamilien zugehörig:

  • Paradieskörner sind ein Pfefferersatz der Ayurvedischen Küche. Damit werden Marmeladen und Lassi verfeinert.
  • Nelkenpfeffer oder Piment aus Jamaika sind die Blätter eines Myrtengewächses und als „westindischer Lorbeer“ bekannt.
  • Mönchspfeffer ist ein Hanfgewäschs und der Name „Keusch wie ein Lamm“ zeugt vom Enthaltsamkeitsmythos der Frauenpflanze. Mönche würzten das Bier der Fastenzeit mit Agnus castus, zur Enthaltsamkeit.
  • Capsicum annum oder Chili aus Südamerika ist ein Nachtschattengewächs, allerdings von erheblicher Schärfe und würzte bereits bei den Azteken die Schokolade.
  • Cayennpfeffer ist gemahlendes Chili.
  • Nicht zu vergessen die Heilpflanze Pfefferminze!

Für welche Zweck eignen sich die geschroteten Pfefferkörner?

Geschrotete Pfefferkörner werden mitgeköchelt, entfalten ihr Aroma, werden aber nicht auf dem Teller serviert. In kleinen Gewürzsäckchen mitkochen lassen.

Geschrotete Pfefferkörner als Aromazugabe in Räuchermischungen, Potpourries.

Welche Heilwirkungen von Pfeffer der Pfefferpflanze kennen Sie?

  • Allgemein als Förderer der Verdaulichkeit von Speisen und Getränken
  • Tief verwurzelt im Aberglauben als Aphrodisiakum
  • „Magensaftlockerer“ der Heiligen Hildegard
  • Vermehrt die Produktion von Magensaft, was den Appetit fördert
  • Regeneration der Magenschleimhaut (trotz der Schärfe!)
  • Schweißtreibend, gut bei grippalen Infekten und Erkältungen, der Mensch muss jetzt schwitzen
  • Schleimlöser der Atemwege, fördert das Abhusten von Verschleimung
  • Schwarzer Pfeffer in Honig bei Halsentzündungen
  • Schwarzer Pfeffer in Butter öffnet Furunkel
  • Feuert den trägen Stoffwechsel an, vertreibt Müdigkeit, Frühjahrsmüdigkeit
  • Pfeffer der Muntermacher!
  • Ätherisches Pfefferöl (hat keine Schärfe mehr) und wird in der „Rosa Szene“ zur sexuellen Stimulanz verwendet.