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Räucheranleitung- ein echtes altes Handwerk- aus Leidenschaft

Das Verbrennen oder Erhitzen von Räuchergut aus aromatisch, pflanzlichen Kräutern, Gewürzen, Harzen macht einfach nicht nur ein Wohlgefühl- sondern viel mehr. Im Feuer –Rauch findet die Veränderung der Hölzer, Harze, Rinden, Kräuter, Nadeln, Samen und Wurzeln statt. Die feinen Duftmoleküle, gelösten Wirkstoffe wandern fein über das limbische System in unser Großhirn und wirken sich auf unser zentrales Nervensystem und damit unsere Gefühle aus. Räucherungen können uns einfach auf einer anderen Ebene berühren und uns führen. Und wenn es der Inspiration und Ruhe dient- vor allem jetzt in der kälteren Jahreszeit eine besinnliche Erfahrung.

In der ruhigeren, besinnlicheren Zeit, in der man am Abend für sich ist und einfach noch einmal rückblickend das Alte hinter sich lassen und sich auf das Neue freuen kann- ist dies sehr zu empfehlen. Es braucht nicht große Achtsamkeitsübungen, oft reichen diese kleinen Dinge des Alltags aus.  Schutz vor schlechtem Wetter und vor Unglück, erhoffte man sich in früheren Zeiten beim Räuchern.  So war das Räuchern nicht nur eine praktische Sache, weil die Kräuter auch desinfizierend wirkten, sondern es konnten sich auch verschiedene Rituale entwickeln. So räucherte man die Ställe aus oder räucherte, wenn ein Gewitter kam. Die Riten des Räucherns, haben vor allem in den sogenannten Raunächten, um Weihnachten bis Heiligdreikönig am 6. Januar besondere Bedeutung.

Ein Räucherritual braucht Zeit- den richtigen Platz und die passende Stimmung.

Räuchern mit Kohle

Ursprünglich und unverfälscht ist das Räuchern mit Holzkohle auf Sand in einer kleinen feuerfesten Schale.

  • Ein feuerfestes Räuchergefäß, Sand, Kohle, Streichhölzer, eine Kerze und Räucherwerk.

Sand in das feuerfeste Gefäß (ich nehme eine schöne Müslischüssel) geben. Kohle anzünden und in die Schale geben. Sobald die Kohle durchgeglüht ist- das Räucherwerk, was zwischen zwei Finger passt darüber streuen.

Räuchern mit einem Stövchen

Für mich eine moderne Form des Räucherns, die schnell und einfach in das tägliche Leben integriert werden kann. Es ist ein zartes, wohltuendes und die Sinne anregendes Räuchererlebnis. Einfach das  Teelicht im Stövchen anzünden und das Räucherwerk auf das Sieb geben. Es entfaltet sich der pure, wunderbare Duft der Räucherung. Ich nehme auch manchmal eine selbstgeformte kleine Alufolienschale, gebe das Räuchergut hinein und lege sie auf das Sieb. Es raucht nicht und entfaltet trotzdem seine unglaublichen Aromen. Man nennt dies Trockenräucherung.

Hausreinigende und stärkende Kräuter und Harze, die sich gut zum Räuchern eignen:

Salbei, Thymian, Wacholdernadeln, Lavendel, Beifuß, Weihrauch aus Äthiopien (der stark reinigend und erneuernd auf die Atmosphäre wirkt. Sein Duft schafft Ausgeglichenheit und Zufriedenheit.)

Harmonisierende Kräuter und Harze „Botschaften ans Unbekannte“

Alant, Angelika, Eisenkraut fr., Fenchel, Fichtennadeln, Holunderblüten, Johanniskraut, Weihrauch Somalia (harmonisierend und auf das Neue schauend)

Wohlbefinden und Kraftschöpfende Räucherkräuter und Harze „lässt vieles einfacher werden“

Beifuß, Fichte, Wacholder, Frauenmantel, Schafgarbe, Johanniskraut, Rosenblüten, Styrax, Angelika, Dost, Thymian, Weihrauch boswellia serrata (frischer, zitroniger, herber Duft, der neutralisierend auf schlechte Energien und kraftschöpfend wirkt), Kiefernsprossen

Erneuernde Kräuter-und Harz Räucherungen „Das Alte ruhen lassen und nach vorne gehen“

Weihrauch Ecclesia Oman (ein sehr alter Kirchenweihrauch mit balsamischem Duft) Gundelrebe, Melisse, Johanniskraut, Betonie, Herzgespann, Fichtenharz, Mariengras, Rose,