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Aktuelles
Ingwer auf Reisen

Jetzt beginnt hoffentlich auch wieder für Sie die Zeit der kleinen und großen Reisen, tun Sie Ihrer Seele und Ihrem Körper etwas Gutes. Wilhelm Busch hat es ja in seinem Gedicht auf den Punkt gebracht. Hier einige nützliche Helfer, wie z.B. Ingwer.

Die knorrige Wurzel aus Südostasien ist nicht nur ein feines Gewürz sondern auch ein wunderbarer Verdauungshelfer. Die Heilkraft der Wurzel liegt sowohl in der Anregung des Speichelflusses als auch zur Regulierung der Verdauung und ist zudem ein wirksames Antibrechmittel. Bereits zwei Gramm Ingwerpulver verhüten Übelkeit während der Reise. Für diese Wirkung ist primär das Gingerol, ein flüchtiger Scharfstoff verantwortlich, doch auch die ätherischen Öle tragen wesentlich dazu bei. Gegen Reisekrankheit nehmen Sie vor der Reise 1 Teelöffel (3 Gramm) Ingwerpulver mit wenig Wasser verrührt oder mit Honig vermischt ein. Wir führen neben Ingwerpulver auch Ingwer Kräutertee und Ingwerbonbons.

Eins, zwei, drei im Sauseschritt, läuft die Zeit wir laufen mit.
Schaffen, schuften, werden älter, träger, müder und auch kälter. Bis auf einmal man erkennt, dass das Leben geht zu End. Viel zu spät begreifen viele, die versäumten Lebensziele.
Freude, Schönheit und Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur. Darum Mensch sei zeitig weise, höchste Zeit ist's: reise, reise. Reisegedanken nach Wilhelm Busch ...

In der Hausapotheke meiner Urgroßeltern, nahmen Schwedenkräuter einen wichtigen Platz ein. Schwedenbitter war das Mittel, das in keinem Arzneischrank fehlen durfte: er diente als Verdauungshilfe nach jedem allzu üppigen, schweren Essen und war das Allheilmittel gegen Wunden, Gicht, Rheuma, Rückenbeschwerden, Kopf- oder Zahnschmerzen.

Um die Entdeckung des Schwedenbitters rankt sich eine ungewöhnliche Geschichte. Mindestens zwei Ahnherren wird seine Erfindung zugeschrieben: dem schwedischen Arzt Dr. Urban Hjärne (1641-1724) und seinem Kollegen Dr. Samst, dessen genaue Lebensdaten leider nicht überliefert sind. Beide erreichten dank der fleißigen Anwendung der Schwedenkräuter ein für die damalige Zeit biblisches Alter: Hjärne starb mit 83 Jahren, er war dreimal verheiratet und hatte 26 Kinder. Samst wurde sogar 104 Jahre alt, er starb an den Folgen eines Reitunfalls. Beide studierten Medizin an der schwedischen Universität Uppsala, und alle zwei waren Anhänger des berühmten deutschen Arztes und Naturforschers Philippus Aureolus Paracelsus (1493-1541), der bereits im 16. Jahrhundert mit Heilkräutern vielen Kranken geholfen haben soll. Hjärne und Samst galten in ihrer Zeit als große medizinische Autoritäten.

Urban Hjärne war sogar Leibarzt des schwedischen Königshauses. Kein Wunder, daß das Wissen über die Heilkräfte der Pflanzen und Kräuter auch bald außerhalb der Grenzen Schwedens Verbreitung fand. Um so mehr, als man nach dem Tod von Dr. Samst in seinem Nachlaß bisher unveröffentlichte Schriften entdeckte, die sich wie ein Lauffeuer in den Praxen damaliger Naturärzte und bei ihren Patienten verbreiteten: Die bis dahin geheime Rezeptur der Schwedenkräuter und eine »Alte Handschrift«, die in 46 Punkten die Heilkraft dieser Kräuter erläuterte, hat in unserer Zeit eine Renaissance erfahren. Ich habe die Übersetzung der "Alte Handschrift" originalgetreu übertragen, auch wenn sie für unseren heutigen Verhältnisse etwas "altmodisch" formuliert ist. Sie enthält einen guten Überblick über die damaligen Anwendungsgebiete der Schwedenkräuter und deren Heilweise. Einige der beschriebenen Anwendungsgebiete dürften aus der heutigen medizinischen Sicht zweifelhaft erscheinen. Beachten Sie bitte, das dieser Artikel kein medizinischer Ratgeber ist, sondern nur historische Daten wiedergibt bzw. über eigene Erfahrungen referiert. Bevor Sie sich selbst mit Schwedenkräutern behandeln wollen, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt oder Apotheker zu Rate ziehen. Obwohl ich alle Daten gewissenhaft recherchiert habe, übernehme ich keine Garantie für deren Richtigkeit.

Achten Sie vor allem jetzt, wenn es wärmer wird darauf Ihrer Haut genügend Flüssig­keit zu geben, damit Sie nicht von innen her austrocknet. Trinken Sie deshalb regelmäßig 2-3 Liter Wasser oder Kräutertee. Dies schwemmt nicht nur angestaute Schlacken aus dem Körper, sondern fördert auch die Elastizität der Haut. Wir empfehlen Ihnen unseren Tausendschön, eine traditionelle basische Kräuterteemischung , damit Sie sich in Ihrer Haut wohl fühlen.

Sabine Bäumler Diätassistentin