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Für alles ist ein Kraut gewachsen oder wie ich lernte diesen Satz zu verstehe

Zu einer Zeit als ich mit meiner Oma jeden Sommer Himbeeren, Schwarzbeeren und Eierschwammerln sammeln ging, machte ich mir wenig Gedanken über diese einfachen Handlungen und des sich Selbstversorgens für den Winter in der Oberpfalz. Der Familientee setzte sich aus Löwenzahn, Brombeer-Himbeerblättern, Gänseblümchen, Lindenblüte etwas Brennessel und Ringelblume zusammen und schmeckte unvergleichlich. Was ist anders geworden seit dieser Zeit? Viele Kunden stehen bei uns im Laden und fragen mich, wie man den so einen offenen Tee aufbrüht und ob das tatsächlich gesammelte Heilkräuter sind? In Zeiten meiner Kindheit und wahrscheinlich auch vieler Kindheiten von Ihnen, war es üblich mit einfachen Dingen zu Leben und sich selbst zu helfen und auch sich um sich zu kümmern. Gehen Sie Ihren Weg in diese Erinnerungen von früher und schauen Sie was Sie brauchen und was Ihnen gut getan hat. Für den einen mag es die Stille sein für den anderen der Duft von Bratkartoffeln oder ein gutes Gespräch. Ich habe die Erfahrung der Heilkräuter und ihre Wirkung in meiner Familie kennenlernen dürfen und verstehe wie Tees aufgebaut sein müssen oder Kräuter wirken. Nicht bei Jedem hilft das gleiche. Machen Sie sich auf den Weg. Einige Kunden die bereits letzte Woche bei uns waren und uns nach einem guten stärkenden Tee oder gegen die klammen Finger gefragt haben, versorgten sich bereits für den Herbst.
Viele die nicht aus München waren, sondern oft in der ganzen Welt verstreut, ihren Weg in den Wurzelsepp gefunden haben.
Oft sind es Beschwerden in Gelenken, Muskeln, Wirbeln und Nerven, durch den veränderten Stoffwechsel und die kältere Jahreszeit. Allen gemeinsam sind die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Heilkräuter wie Brennnesseln, Liebstöckel, Birke, Löwenzahn, Wacholder, Hagebutte, Hauhechel und Goldrute können den veränderten Stoffwechsel unterstützen z.B. durch unseren Gelenkfreund. Auch Immunstärkende Heilkräuter wie Spitzwegerich, Kapuzienerkresse, Quecke, Lindenblüten oder Ingwer sind hier echte Helferkräuter , wie z.B. in unserem Professorentee. Eine Teemischung, welche Pfarrer Künzle um die Jahrhundertwende bereits als vorbeugenden Grippetee verwendete.

Hagebuttenpulver wurde in der Volksheilkunde bei Gelenkschmerzen, Arthrose und Arthritis eingesetzt. Und auch heute haben wir so gute Erfahrungen mit der „ Roten Kraft für die Gelenke“- wie es scherzhaft ein Kunde nannte, gemacht. Aus der Rosa canina L. genauer gesagt, aus den Kernen von ihr wird dass Pulver gewonnen und bei mir bekommt es einmal im Jahr meine Großeltern unter den Weihnachtsbaum. Ich seh wie einfach manchmal Dinge sind und gut tun. Hagebuttenpulver -am Besten in einem Becher Joghurt verrührt ist eine bekömmliche Unterstützung. Übrigens gebe ich das Hagebuttenkernpulver auch Tieren.

Heilkraeuteröle sind einfache und hilfreiche Unterstützer für das ganze Jahr. frischen Heilkräuter werden meistens kurz vor Beginn der Blüte gesammelt und ein wenig zerkleinert. In einem Schraubdeckelglas werden die Pflanzenteile mit Sonnenblumenöl übergossen, bis das Öl ca 3 cm über den Pflanzenteilen steht. So ein Ansatz bleibt etwa 4 Wochen an einem hellen Plätzchen stehen und sollte täglich sorgfältig umgeschüttelt werden. Nach vier Wochen abfiltern.

Labkraut Galium verum wurde früher bei Nasenbluten und auch anderen Blutungen als stillendes Mittel verwendet. Als Fußbad macht es fit und hilft den schweren Venen, wenn die Beine geschwollen sind. Labkraut ist eine wunderbare Heilpflanze für das Lymphsystem. Es entgiftet, schwemmt Abfallstoffe aus dem Körper und regt die Ausscheidung über die Nieren an. Die Volksmedizin verwendet es auch bei Krämpfen und Nierenleiden. So haben wir viele Kunden die Labkraut, Taubnessel und Goldrute zu gleichen Teilen gemischt als Tee gegen Nierenleiden verwenden und darauf schwören.Labkraut wird auch von vielen gegen Schuppenflechte als Hautöl verwendet. Hierfür wird das Labkraut 50 g mit Mandelöl 250 ml erwärmt und dann drei Tage stehen gelassen- dann nochmals erwärmen und absieben.

Herzsymptome im Klimakterium sind Ausdruck eines schwierigen Übergangs von einer Lebensphase in die andere. Mit der Teemischung Hekra 53 stärken Sie das Altersherz, regulieren den Blutdruck und fördern die Leistungsfähigkeit des Herzmuskels. Kreislaufbedingte Müdigkeit und Erschöpfungszustände brauchen Herzgespann und Rosmarin. Rosenblüten und Hagebutte, diese fördern die Vitalität. Kardobenediktenkraut und die Wurzel von Angelika reinigen den Körper von Giften und helfen der Leber diese auszuscheiden.

Ihnen noch einen schönen Sommer nehmen Sie sich Zeit. Sabine Bäumler