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Die Kunst des Entspannens
Entspannen…das Gefühl, körperlich und psychisch locker und unverkrampft zu sein. Gar nicht so leicht das auf die Schnelle umzusetzen. Aber muss das sein? Eine schnelle Lösung? Nein, oft ist es ein schönes kleines Ritual, welches sich still und heimlich einschleicht in unser Leben. Zum Beispiel abends eine gemeinsame Tasse Tee mit seiner Familie, dem Partner oder Freunden. Nach meinem Auszug war alles neu, ungewohnt und doch war da diese kleine Tasse warmer Tee jeden Abend zusammen mit meinen neuen Mitbewohnern.Pures Entspannen, lachen, gemeinsame Zeit und vor allem die von allen sehnlichst erwarteten, gut duftenden Pakete meiner Mutter voll mit Tees aus der Heimat, getrockneten Früchten, Marmeladen und vielem mehr.

Unsere Lieblingstees sind Heisskalt, Haustee Abendruh und GlühApfel. Heisskalt schmeckt erfrischend, Haustee Abendruh beruhigend und Glühapfel durchwärmend deshalb auch alles Tees welche uns den kalten Winddes hohen Nordens wieder aus den Knochen treibt und aufwärmt. Eine weitere Form des Loslassens, Genießens, Entspannens ist bei uns in der Familie das kochen. Alle 5 sind wir begeisterte Bäcker und Köche. Und abends? Da muss regelrecht um den Herd gekämpft werden. Die Fleischesser unter uns lieben, ja, badenregelrecht im Steakgewürz. Egal ob Fleisch, etwas auf das Gemüse oder die Salatsoße. Der Verwendung sindkeine Grenzen gesetzt. „Safran macht den Kuchen geh“ lernten wir schon als Kinder in dem Lied „Backebacke Kuchen“ und als bekennende Backpulverfeinde brauchen wir immer eine Alternative in unseren Süßspeisen hierbei verwenden wir gerne ein bisschen Safran um den Teig locker, luftig und leicht zu machen. Auchgibt dieser eine angenehme, dennoch nicht zu aufdringliche Grundnote.

Eines meiner absoluten Lieblingsrezepte sind Apfelrosen. Sie werden aus Blätterteig und mit einer Zimtzuckermischung gemacht. Ich stelle die Apfelrosen alle zusammen, so dass es am Ende wie ein Blumenstraußaussieht und über diesen Strauß streue ich etwas pulverisierte Rosenblätter um einen leichten Rotton zubekommen. Ganze Rosenblätter kann man leicht eingedreht zwischen drin einschieben. Probieren Sie es aus! Es ist etwas Zeitintensiv aber der Aufwand lohnt sich, der Zimt in Kombination mit dem Apfel und dem Blätterteig ist ein Gedicht und seine Mühe alle Mal wert. Und was gibt es schöneres bei schlechtem Wetter mit den Freunden, Kindern oder Enkelkindern, guter Musik und leckerem Essen etwas Geschmackvolles zubacken. Mein Apfelrosenrezept geht wie folgt. Sie brauchen 1 Rolle Blätterteig. Ein kleiner Geheimtipp von mir fragen Sie den örtlichen Bäcker ob er ihn noch selber macht und ob Sie auch etwas davon haben können.
Den Unterscheid schmeckt man!
6 Äpfel (nicht mehlig!)
1Tl Zimt und
5El Zucker
etwas Vanillepulver
4 Tassen Wasser
2 El Zucker und Zitronensaft. Das Wasser wird mit 2El Zucker und Zitronensaft erwärmt. Es sollte nicht kochen nur maximal köcheln! Inder Zwischenzeit halbieren und entkernen Sie die Äpfel. WICHTIG hier nur halbieren nicht vierteln oder achteln! Nun haben Sie lauter halbe Äpfel vor sich. Stellen Sie einen halben Apfel so auf das der nichtmehr vorhandene Docht nach oben zeigt. Nun schneiden Sie den Apfel in hauchdünne scheiben. Umso dünner umso besser. Sie können auch einen Gemüsehobel verwenden. Am Ende müssen es Halbkreise sein. Diese Halbkreise legen Sie in das Wasser. Das Ziel ist es die Apfelscheiben möglichst biegsam zu bekommen. LassenSie die Scheiben ein paar Minuten im Wasser ziehen und testen Sie immer wieder ob die Scheiben schon biegsam sind. Sobald sie das sind holen Sie sie aus dem Wasser und legen Sie sie auf ein Küchenpapier zumtrocknen. Nun bestreuen Sie den Blätterteig mit der Zimt/Zucker/Zitronenschal Mischung und schneiden Sie den Teig längs in ca zwei Fingerdicke Streifen. Legen Sie nun die angetrockneten Apfelscheiben so aufden Teig das die Rundeseite über den Teig schaut. Sobald Sie dies den ganzen Streifen entlang gemacht haben fangen Sie bei einer Seite an den Teig behutsam aufzurollen. Nun sollten Sie eine kleine Rose haben. Diese stellen Sie in eine Muffinform damit sie nicht auseinander fällt und schieben alle bei ca 180 Grad Umluft für 20 Minuten in den Ofen. Zu guter letz können Sie wie oben beschrieben etwas Rosen über die Kunstwerke geben und servieren. Warm schmecken sie am besten! Und wie unser Lieblingskoch immer so schön sagt. Das Rezept ist bloß ein Vorschlag und eine kleine Hilfe, seien Sie kreativ und variieren Sie. Zu guter Letzt möchte ich den Bäckern unter Ihnen noch unsere Blütenmischung ans Herz legen. Über einen schönen Kuchen gestreut ist das ein unglaublich tolles und farbenfrohes Bild und ein guter Trick eine einfache Süßspeise wie ein richtiges Kunstwerk aussehen zu lassen. Und die Blüten schaffen es uns noch einmal den Sommer auf den Teller und uns ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
Ich wünsche Ihnen viele schöne neue Rituale, gutes Essen und eine entspannte Zeit Jana Bäumler