Der letzte Sommer war ein ausgesprochenes Königskerzenjahr. Nicht jedes Jahr sehen wir die gelbe große wunderbare Heilpflanze in dieser großen Vielfalt. Wie meine Großeltern schon meinten “ Pflanzen wachsen in einem Jahr besonders zahlreich, wenn sie vom Menschen gebraucht werden“.
Auf dem Land wußte man schon lange, wie die dicken Blätter und die gelben Blüten zu verwenden sind. Die Königskerze ist ein wahres Wundermittel für die Regenerierung der Schleimhäute bei Erkältungen, Husten und Heiserkeit- gab man sich von Generation zu Generation weiter. Die Blüten der Königskerzen enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe, die die gereizte Schleimhaut beruhigen . So war die Königskerze oft Bestandteil von alten Winterteerezepturen.
Bei Erkrankungen der Atemwege wie Husten, Heiserkeit, Asthma und Heuschnupfen können die reizlindernden und entzündungshemmenden Wirkstoffe der Königskerze gut getrunken werden.
Bei Hildegard von Bingen ist nachzulesen “ Wer ein schwaches und trauriges Herz hat, sollte sie essen, dann wird sein Herz gekräftigt und freudig werden, und wer in der Kehle heiser ist und Schmerzen in der Brust hat, koche Königskerze und Fenchel in gutem Wein und trinke es oft, er wird die Stimme wieder erlangen und heilt die Brust“. Ist es nicht wunderbar- wie man früher sich Dinge in Geschichten überliefert hat, Blüten und Blätter, Wurzeln, als Nahrung zu sich genommen hat? ?
Kombiniert die Königskerze mit Alant, Engelwurz, Salbei und Andorn für einen richtigen Kälte-Schlechtwettertee.
