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Heute ist Walpurgisnacht! Jetzt heißt es Abschied nehmen vom launischen April und hineintanzen in den Mai.

Die Gundelreben sind gesammelt? Die Birke schon aufgestellt? Waldmeister gesucht und angesetzt?

 

Kennt ihr alles nicht? Für viele unserer Vorfahren, fast ausschließlich die weiblichen, war das einer der wichtigsten Termine im Jahr. Wo Walpurgisnacht heute noch gefeiert wird, ist das Fest zu einer Touristenattraktion oder einem Frühlings-Halloween verkommen. Dabei wäre das Fest ein idealer Anlass, Bräuche, die nicht erst seit der Christianisierung existieren, in die Gegenwart zu transferieren. Nicht zuletzt für Verliebte.

 

Der Liebesbeweis in der Walpurgisnacht: Mit Schnitzeln oder Sägemehl die Wohnung der Angebeteten und die eigene verbinden, danach eine Maibowle mit Waldmeister und danach Feuerspringen auf dem nahen Hügelkamm, mit einem Blumenstrauß, den man gemeinsam hält. Klingt besonders, nicht wahr?!

 

Egal, wie ihr die Walpurgisnacht feiert, welchem Brauchtum ihr nachgeht, eine gute Maibowle gehört zum „Tanz in den Mai“ dazu.

 

 

Aber wie entsteht eine gute Maibowle? Dazu benötigt man Sekt und Wein sowie Maikraut! Maikraut ist nichts anderes als Waldmeister – und das ist ein Kraut. Vor seiner Blütezeit im Mai kann der Waldmeister hervorragend für die Maibowle verwendet werden. Genauso gut könnt ihr aber auch getrockneten Waldmeister verwenden.

 

 

 

Bevor wir aber zur Maibowle kommen, möchten wir euch noch ein bisschen etwas über den Waldmeister erzählen.

Waldmeister, auch bekannt als Maikraut oder Waldmeisterkraut, ist eine Pflanze, die in Wäldern und schattigen Gebieten wächst. Er blüht im Frühling und kann bis in den Sommer hinein geerntet werden. In unserem Körper wirkt Waldmeister beruhigend und krampflösend, was ihn zu einem beliebten Heilkraut macht.

 

Typische Rezepte mit Waldmeister sind Waldmeisterbowle, Waldmeisterlimonade und Waldmeisterpudding.

 

Als Tee eingenommen kann Waldmeister bei Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und Magenbeschwerden helfen.

 

Früher wurde Waldmeister als Heilkraut verwendet, um Kopfschmerzen zu lindern und als Schlafmittel. Eine alte Geschichte besagt, dass der Waldmeister dem germanischen Frühlingsgott Baldur geweiht war und ihm Schutz vor bösen Geistern bot.

 

Es heißt, dass Baldur, der als Gott des Lichts, der Sonne und des Frühlings verehrt wurde, den Waldmeister als sein heiliges Kraut auserwählte. Baldur wurde oft als strahlender und gutmütiger Gott beschrieben, der von allen geliebt und verehrt wurde. Der Duft des Waldmeisters galt als angenehm und beruhigend, und er wurde oft in Räucherzeremonien verwendet, um böse Geister fernzuhalten und Baldurs Schutz herbeizurufen.

 

Die alten Germanen glaubten, dass der Waldmeister eine besondere Verbindung zwischen Mensch und Gott herstellte und dass er in der Lage war, Segen und Schutz zu verleihen. Es wurde auch gesagt, dass das Kraut magische Kräfte besaß und in der Lage war, Krankheiten zu heilen und Glück und Wohlstand zu bringen.

 

Heute wird der Waldmeister noch immer in vielen Kulturen als heiliges Kraut verehrt und in verschiedenen Riten und Zeremonien verwendet. Seine Bedeutung als Symbol für Schutz, Segen und Glück hat bis heute überdauert und macht ihn zu einem beliebten und geschätzten Kraut in der Volksmedizin und der spirituellen Praxis.

 

 

 

So und wie versprochen, hier noch das Rezept unserer Waldmeister- bzw Maibowle.

Für die Maibowle bzw Waldmeisterbowle nehmt  2 Liter Weißwein und 1 Liter Sekt, ca. 1 EL getrocknetes Waldmeisterkraut, etwas Blütensirup oder Honig, wahlweise Früchte wie Orangen oder Zitronen.

 

Übergießt den Waldmeister mit dem Blütensirup oder Honig und fügt die Hälfte vom Weißwein dazu, abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am Abend dann das Kraut abseihen, den restlichen Weißwein und den Sekt hinzugeben, nach Belieben süßen und mit den Früchten garnieren.

 

Viel Spaß beim nachmachen.