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In unserer Welt voller Stress und Hektik suchen viele Menschen nach einer Auszeit oder Pause von ihrer Umwelt, um neue Kraft und Energie zu tanken. Nicht selten sind Menschen von Angst und Depressionen geplagt und suchen nach Veränderungen und Wegen zur Linderung. Tee als bewusste Zeit zu genießen, kann unglaublich bereichernd sein. Die Wahrnehmung der eigenen Gefühle und Gedanken unterdrücken wir im Alltag viel zu oft und suchen stattdessen nach Ablenkung.

Wie habt ihr das letzte Mal deinen Tee zubereitet und getrunken? Achtsam und ganz im Hier und Jetzt?

Tee als bewusste Auszeit kann euch helfen, euren Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Die dadurch entstandene innere Ruhe reduziert Stress, Depressionen, Angstzustände und fördert euer emotionales Wohlbefinden. Genauer gesagt ist bewusstes Teetrinken ein Achtsamkeitstraining eurer eigenen Wahrnehmung. Das Bewusst sein, kann euch die Möglichkeit geben, euren Empfindungen Raum zu geben, ohne sie zu verdrängen oder euch abzulenken.

Es gibt viele Möglichkeiten, mit Tee zu meditieren. Jede Form hat einen unterschiedlichen Einfluss, aber eins haben sie gemeinsam, sie dienen zur Entspannung und sind daher gut für den Einklang von Körper, Geist und Seele.

Neben der achtsamen Zubereitung von Tee als Tee-Meditation könnt ihr Tee auch als Vorbereitung vor einer Meditation oder Yoga Übungen trinken oder als Entspannungsritual nach einer Meditation.

 

Tee vor einer Meditation trinken: Wie in der kleinen Teezeremonie (Sarei) im Zen Buddhismus kann der Tee vor einer Meditation als Einleitung dienen. Bei dieser Variante wird meist grüner Tee in vier Schlucken getrunken. Diese Praktik kann helfen, den Geist zu öffnen und sich auf die bevorstehende Übung zu fokussieren, um besser in die Meditation zu kommen. Der Tee kann so vor der Meditation seine Wirkung entfalten.

Tee nach dem Yoga oder Meditieren trinken: Eine Schale Tee kann zur Entspannung als cool down Phase dienen. In dieser Zeit kann man die Ruhe und den Tee genießen, um langsam aus der Übung wieder in das Alltagsbewusstsein zu kommen. Auch nach einer entspannenden Massage kann man mit einer Tasse Tee das schöne Körpergefühl wahrnehmen.
Wenn man eine Tee-Meditation als Achtsamkeitsübung durchführen möchte, sind grundsätzlich alle Teesorten geeignet. Es gibt verschiedene Sorten Kräuter und Kräutertees, die gerne genutzt werden.

 

Je nach Stimmung könnt und solltet ihr unterschiedliche Methoden ausprobieren, um herauszufinden, was eurem Körper und Geist gut tut und für euch eine optimale Wirkung zeigt.

Grüner Tee oder Matcha eignet sich für kurze Teezeremonien, da die Zubereitung kürzer ist als bei der Gong Fu Cha Methode.
Gong Fu Cha bezeichnet eine chinesische Art der Teezubereitung. Gong Fu bedeutet auf Chinesisch übersetzt „etwas durch harte, geduldige Arbeit erreichtes“. Der Tee wird also mit viel Achtsamkeit und einem hohen Maß an Genauigkeit zubereitet.

Für eine ausgedehnte Achtsamkeitsübung empfehlen wir daher die Gong Fu Cha Methode, mit dieser Brühmethode seid ihr länger mit dem Teetrinken und dem Zubereiten beschäftigt und könnt den Tee als ganzheitliches Erlebnis mit allen Sinnen wahrnehmen.

 

Eine gute Wahl wäre ein Oolong Tee, Pu Erh Tee, schwarzer Tee, weißer Tee oder grüner Tee.

Eine Teezeremonie kann wunderbar in eine kleine Achtsamkeitsübung umgewandelt werden.

 

Schritte einer Teezeremonie:

Kocht als erstes das heiße Wasser ab, im Wasserkocher oder im Topf. Beobachtet hier auch euren Körper beim Halten des Wasserkochers oder Topfes. Welche Muskeln werden beansprucht? Wie klingt das Geräusch, wenn das Wasser in den Wasserkocher oder Topf läuft? Welche Geräusche entstehen, wenn das Wasser immer heißer wird? Was könnt ihr beobachten und hören?

 

Sobald das Wasser gekocht hat, greift zu dem Tee. Was seht ihr? Welche Gerüche könnt ihr wahrnehmen? Nach was riecht der Tee? Lasst euch hierfür ausreichend Zeit und genießt diesen Moment.

 

Füllt bewusst den losen Tee in einen Teefilter und gießt den Tee in der Tasse mit dem gekochten Wasser auf. Was könnt ihr dabei beobachten? Wie verändert sich die Farbe des Wassers? Was riecht ihr? Lasst euch für diesen Schritt genügend Zeit.

 

Sobald der Tee lange genug gezogen hat, nehmt die Tasse Tee und macht es euch in eurer Lieblingsecke gemütlich. Vermutlich wird der Tee noch etwas zu heiß sein zum Trinken. Während des Wartens könnt ihr eine weitere Achtsamkeitsübung machen und zwar euren Atem beobachten. Schließt hierfür die Augen und achtet darauf, dass ihr aufrecht sitzt. Nehmt nur euren Atem wahr, wie er in den Körper ein- und ausströmt. Bleibt mit eurer Aufmerksamkeit bei eurem Atem und beobachtet, wie mehr und mehr Ruhe in euch einkehrt. Genießt dieses Gefühl der Entspannung.

 

Sobald der Tee etwas abgekühlt ist, nehmt die Tasse und spürt die Wärme in euren Händen. Trinkt achtsam Schluck für Schluck euren Tee und nehmt dabei den Geschmack und die Wärme bewusst wahr. Beobachtet, was der warme Tee mit eurem Körper macht und genießt das Teetrinken.

 

Am Ende könnt ihr gerne noch einmal eure Augen schließen und euren Körper wahrnehmen. Wie geht es euch jetzt? Nehmt wahr, was sich durch diese achtsame Teezeremonie verändert hat. Gerne könnt ihr euch dann noch bei euch selbst bedanken, dass ihr euch Zeit genommen habt, euch um euren Körper und Geist zu kümmern.

 

Wir hoffen, dass euch diese Achtsamkeitsübung gefallen hat und ihr euch danach erholt, frisch und innerlich ruhig fühlt.