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Die Schafgarbe ist eine unscheinbare Powerpflanze, die jedoch über erstaunliche Fähigkeiten verfügt. Obwohl sie oft im Schatten anderer Heilpflanzen steht, hat sie eine lange Geschichte und Bedeutung in der Naturheilkunde. Die Vielseitigkeit ihrer gesundheitlichen Vorteile macht sie zu einer wertvollen Ergänzung für die Hausapotheke. Doch was sind eigentlich die Inhaltsstoffe und Wirkungsweisen dieser faszinierenden Pflanze?

Geschichte und Bedeutung der Schafgarbe in der Naturheilkunde

Schon im alten Griechenland wurde die Pflanze als Heilmittel eingesetzt und von bekannten Philosophen wie Hippokrates und Dioskurides beschrieben. Auch im Mittelalter war die Schafgarbe ein fester Bestandteil der Kräutermedizin und wurde vor allem bei Frauenleiden verwendet. Durch ihre entzündungshemmenden, krampflösenden und blutstillenden Eigenschaften galt sie als wahres Wundermittel. Ihr lateinischer Name „Achillea millefolium“ verweist auf den griechischen Helden Achilles, der die Pflanze zur Wundheilung verwendete. Doch nicht nur äußerlich angewendet, sondern auch innerlich genossen, sollte die Schafgarbe ihre heilsame Wirkung entfalten können. Sie wurde beispielsweise als Tee oder Tinktur eingenommen, um Verdauungsbeschwerden zu lindern oder das Immunsystem zu stärken. In der Volksmedizin wird sie auch heute noch gerne bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.

Die vielseitigen gesundheitlichen Vorteile der Schafgarbe

Neben ihrer faszinierenden Geschichte und Bedeutung gibt es jedoch noch einen weiteren Grund, warum die Schafgarbe so besonders ist: ihre vielseitigen gesundheitlichen Vorteile. Diese Pflanze hat eine erstaunliche Bandbreite an positiven Effekten auf unseren Körper und kann bei zahlreichen Beschwerden helfen. Ein großer Vorteil der Schafgarbe ist ihre entzündungshemmende Wirkung. Dies macht sie zu einem wertvollen Helfer bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen wie beispielsweise Rheuma oder Arthritis. Darüber hinaus kann sie auch bei Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Magenschmerzen Linderung verschaffen. Auch für Frauen bietet die Schafgarbe einige besondere Vorteile. Sie wird oft zur Regulation des Menstruationszyklus eingesetzt und kann dabei helfen, unregelmäßige oder schmerzhafte Perioden zu verbessern. Zudem wird ihr auch eine unterstützende Wirkung während der Wechseljahre zugeschrieben. Darüber hinaus hat die Schafgarbe auch positive Auswirkungen auf das Immunsystem. Sie stärkt unsere Abwehrkräfte und kann somit vor Infektionen schützen oder den Heilungsprozess beschleunigen. Neben all diesen gesundheitlichen Vorteilen ist die Anwendung von Schafgarbenprodukten in der Hausapotheke äußerst einfach. Sie sind in verschiedenen Formen erhältlich, wie zum Beispiel als Tee, Tinktur oder Salbe. Je nach Beschwerden kann die Schafgarbe auf unterschiedliche Weise angewendet werden. Die wertvollen Inhaltsstoffe der Schafgarbe tragen maßgeblich zu ihrer gesundheitlichen Wirkung bei. Unter anderem enthält sie ätherische Öle, Flavonoide und Bitterstoffe, die entzündungshemmend, krampflösend und schmerzlindernd wirken können.

Anwendungsmöglichkeiten von Schafgarbe in der Hausapotheke

Eine Möglichkeit, Schafgarbe zu verwenden, ist die Einnahme als Tee. Ein Teelöffel der Blüten und Blätter wird mit heißem Wasser übergossen und für etwa zehn Minuten ziehen gelassen. Der Tee kann dann langsam getrunken werden und wirkt beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt sowie krampflösend bei Menstruationsbeschwerden.

Ein weiteres Anwendungsfeld für Schafgarbenprodukte ist die äußerliche Anwendung als Wickel oder Umschlag. Dazu wird ein Sud aus Schafgarbenblüten hergestellt, indem zwei Esslöffel der getrockneten Blüten mit 250 ml kochendem Wasser übergossen und für fünf bis zehn Minuten ziehen gelassen werden. Der abgekühlte Sud kann dann beispielsweise zur Behandlung von Hauterkrankungen wie Ekzemen oder Entzündungen eingesetzt werden.

Auch als Badezusatz kommt die Schafgarbe zum Einsatz. Ein Handvoll getrockneter Schafgarbe wird dazu einfach ins Badewasser gegeben und entfaltet dort ihre entspannende Wirkung auf Körper und Geist.

Darüber hinaus findet die Schafgarbe Verwendung in Form von Ölen, Salben oder Tinkturen. Diese können beispielsweise zur äußerlichen Behandlung von Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt werden.

 

Die Schafgarbenkraut Tinktur

Eine der beliebtesten Formen, Schafgarbe zu verwenden, ist als Tinktur. Die Schafgarbenkrauttinktur wird durch Einlegen von Schafgarbenkraut in Alkohol hergestellt, wodurch die heilsamen Wirkstoffe extrahiert und konserviert werden. Sie kann zur Linderung von Verdauungsbeschwerden, Menstruationsschmerzen und -blutungen, auch Hautproblemen verwendet werden.

Ihre antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften machen sie zu einem hervorragenden Mittel gegen Akne, Ekzeme und andere Hautprobleme.

Was braucht ihr alles für eine Schafgarbentinktur?

Zubereitung Schafgarbentinktur

Sammelt die Schafgarbe an einem heißen Tag – am besten zur Mittagszeit, dann habt ihr die höchste Konzentration an ätherischen Ölen. Für die Tinktur verwenden wir die Blüten und die Blätter, den groben Stiel der Pflanze geben wir weg.

Gebt die gesammelten Pflanzenteile in ein Glas, das man verschließen kann.

Füllt das Gefäß mit dem Alkohol an, sodass alle Blüten und Blätter gut damit bedeckt sind.

Verschließt das Gefäß und lasst die Tinktur ca. 4-6 Wochen an einem warmen Ort ziehen. Schüttelt sie jeden Tag kurz und kontrolliert, ob alle Blüten und Blätter gut mit dem Alkohol bedeckt sind.

Nach wenigen Tagen wird sich der Alkohol dunkler verfärben und nicht mehr so schön klar durchleuchten.

Nach der Ziehzeit von 4-6 Wochen filtert ihr die Tinktur durch einen Kaffeefilter ab und füllt sie am besten in Braunglasfläschchen.

Von der Tinktur kann man täglich 10-15 Tropfen verdünnt mit Wasser einnehmen.