Wenn es kühler wird, ist die Zeit für leckere Suppen und Eintöpfe gekommen. Im Sommer sind diese deftigen Gerichte ja eher etwas schwierig, weil man bei eh schon hohen Temperaturen nicht noch zusätzlich ins Schwitzen kommen möchte durch eine große Schüssel mit heißer Flüssigkeit.
Und da es jetzt immer herbstlicher wird und es die ideale Suppenzeit ist, habe ich mir vorgenommen euch ein paar Kräuter zu zeigen, welche nicht nur perfekt in die Suppe passen, sondern auch noch andere Superkräfte besitzen.
Viele kennen ihn – wohin wir auch gehen, der Spitzwegerich begegnet uns buchstäblich auf all unseren Wegen.
Er macht mit seinem Blattwerk seinem Namen alle Ehre. Zerdrückt man eines der langen, spitzen Blätter, kann es auf die Haut gelegt sogar die schlimmsten Insektenstiche lindern.
Spitzwegerich war früher eine ganz wichtige Heilpflanze. Bis in die Steinzeit lässt er sich zurückverfolgen. Er war ein Universalmittel gegen viele Krankheiten. So verwendete man ihn bei Entzündungen in Mund oder Augen, bei Husten und auch bei Verletzungen.
Hildegard von Bingen empfahl Wegerich (ob spitz oder breit) gegen eine Vielzahl von Krankheiten, darunter Gicht und Geschwüre sowie gegen Insektenstiche. Auch empfahl Hildegard von Bingen die Anwendung von Wegerich als Gegengift für einen vorab verabreichten Liebeszauber – ob man daran glauben mag, ist jedem selbst überlassen.
Viele Uromas haben damit übrigens Hustensaft gern selbst hergestellt.
Ihr benötigt dafür ein sauberes Schraubglas, Honig sowie Spitzwegerichkraut.
Schichte das Spitzwegerichkraut und Honig abwechselnd in das Schraubglas. Nach einer ein Zentimeter dicken Schicht aus Spitzwegerichkraut folgt eine ein Zentimeter dicke Schicht aus Honig. Ihr wiederholt dies, bis das Glas voll ist.
Verschließt dann das Glas und lasse es einen Tag lang stehen.
Bei Bedarf kannst du vor den Mahlzeiten einen Teelöffel voll einnehmen.
Erzählt uns doch gern mal, für was ihr Spitzwegerich so verwendet?