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Hört sich fast wie bei Asterix und Obelix früher an – Eine Art Zaubertrank, welcher dem Körper bestimmte Kräfte verleiht. In der heutigen Zeit könnte man es vielleicht auch Kombucha nennen.

Zumindest wird Kombucha auch als Elixier des Lebens bezeichnet.

Vielleicht habt ihr auch schon mal von diesem erfrischenden und probiotischen Getränk, das immer beliebter wird, gehört?!

 

Aber was ist Kombucha genau?

 Kombucha ist ein fermentiertes Getränk, dessen Ursprung häufig Ostasien zugeschrieben wird und das eine lange Tradition in Ländern wie China, Japan und Russland genießt. Dabei handelt es sich um einen süßsauren Tee, der durch die Fermentation von süßem Tee mit einer symbiotischen Kultur aus Bakterien und Hefe (SCOBY) entsteht.

 

 

Warum ist Kombucha so gesund?

Kombucha ist nicht nur erfrischend, sondern auch äußerst gesund. Während der Fermentation entstehen probiotische Bakterien, die unsere Darmgesundheit fördern und unser Immunsystem stärken können. Außerdem werden einige Nährstoffe durch die Fermentation besser bioverfügbar, was bedeutet, dass unser Körper sie leichter aufnehmen kann. Die Verdauung wird verbessert und Kombucha kann eine großartige Alternative zu zuckerhaltigen Limonaden sein. Es heißt auch, dass das Getränk unser Wohlbefinden steigern und Energie liefern kann.

 

 

Was ist SCOBY?

Kombucha ist magisch. Er startet als gezuckerter Tee, der dann mithilfe eines SCOBYs fermentiert wird. SCOBY ist ein Akronym und steht für „symbiosis of bacteria and yeast“, also den „Zusammenschluss aus Bakterien und Hefen“. Die Bakterien und Hefen nutzen den Zuckertee als Nährlösung. So wird aus einfachem Zuckertee köstlicher, probiotischer Kombucha. Und je nachdem, wie lange Du ihn fermentieren lässt, ist am Schluss nur noch sehr wenig Zucker drin, denn diesen hat SCOBY weitgehend aufgezehrt.

 

 

Was macht Kombucha zum Zaubertrunk?

Während der Fermentation reichern sich Mikroorganismen (Bakterien und Hefen) im Kombucha an. Besonders wertvoll für eure Gesundheit und euer hohes Energieniveau sind Milch- und Essigsäurebakterien. Diese Mikroorganismen siedeln sich in eurem Darm an und unterstützen eure Gesundheit: Sie sorgen dafür, dass sich keine ungewollten Bakterien im Darm zu stark ausbreiten, trainiert euer Immunsystem und unterstützt euren Darm bei der Verdauung. Zudem entsteht durch die Fermentierung Essigsäure, die dem Getränk das leicht säuerliche Aroma gibt. Essigsäure ist ein starker Kämpfer gegen Krankheitskeime und -erreger. Da man Kombucha meist mit Grüntee ansetzt, enthält Kombucha alle wertvollen sekundären Pflanzenstoffe, die im „normalen“ Grüntee ebenfalls enthalten sind. Viele dieser pflanzlichen Zauberstoffe sind im Kombucha sogar noch leichter zugänglich für euch.

 

Wie lange hält sich Kombucha?

Der fertige Kombucha hält sich etwa 1-2 Monate im Kühlschrank.

 

Kombucha selber machen – so geht’s

Die Zubereitung von Kombucha beginnt mit der Herstellung von süßem Tee, üblicherweise aus schwarzem oder grünem Tee und Zucker. Diese Mischung wird abgekühlt und dann mit dem SCOBY versetzt. Dieser Kulturblock sieht wie eine ledrige, flache Scheibe aus und ist verantwortlich für den Fermentationsprozess. Der Ansatz wird bei Raumtemperatur für eine Dauer von einer Woche bis zu einem Monat fermentiert. Während dieser Zeit transformieren die Mikroorganismen den Zucker in Ethanol und Essigsäure, was zu dem charakteristischen Geschmack des Getränks führt. Durch die Dauer und Bedingungen der Fermentation kann der Geschmack von mild bis stark sauer variieren.

 

Für die Herstellung von Kombucha braucht ihr also 5 Komponenten: Einen Teepilz (Scoby) und etwas Kombucha-Ansatzflüssigkeit, Tee nach Wahl, Zucker und Wasser. Für Kombucha wird meist schwarzer Tee verwendet, aber auch grüner oder Früchtetee eignet sich gut.

Für mehr Geschmacksvielfalt könnt ihr den Tee nach der Fermentierung mit Früchten, Trockenfrüchten oder Kräutern aromatisieren (Zweitfermentation, siehe Zubereitung unten).

 

 

Zutaten:

-10g losen Tee (z. B. grünen oder schwarzen)

-100g Zucker

-ca. 150ml Kombucha-Ansatzflüssigkeit

-1  Scoby (Teepilz)

-eventuell Früchte oder Kräuter zum Aromatisieren nach der Fermentierung

 

1 l Wasser aufkochen. Tee zugeben und 5-10 Minuten ziehen lassen. Zucker in den heißen Tee geben und unter Rühren den Zucker auflösen.

 

125ml Wasser und den süßen Tee in eine großes sauberes Glasgefäß geben. Ansatzflüssigkeit und Scoby zugeben. Öffnung des Gefäßes mit einem Geschirrtuch abdecken und evtl. mit einem Gummiband befestigen. Gefäß an einem dunklen Ort bei 20-25°C 6–14 Tage fermentieren lassen. Während der Fermentierung das Gefäß nicht bewegen!

 

Nach 6 Tagen Kombucha probieren, ob er einem schon aromatisch genug ist (er sollte süß-säuerlich schmecken. Je länger er gärt, desto saurer wird der Kombucha). Falls nicht, einfach stehen lassen. Falls der Ansatz gut schmeckt, Scoby entnehmen und beiseite legen. 80% der Flüssigkeit durch ein feines Sieb passieren und in saubere, gut verschließbare Flaschen füllen zur Zweitfermentation. Mit der übrigen Flüssigkeit und dem Scoby einen neuen Kombucha ansetzen. Man kann den Pilz auch teilen und weiter reichen oder verschenken.

 

 

Zweitfermentation: Nach Belieben Früchte, Kräuter oder Beeren in die Flaschen geben und gut verschlossen 1-3 Tage bei Raumtemperatur stehen lassen. Jetzt bildet sich Kohlensäure, daher die Flaschen täglich öffnen zum Druckausgleich. Fertige aromatisierte Kombucha-Flaschen kalt stellen und am besten gekühlt oder auf Eis servieren.