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Die leuchtende Farbe von Safran gleicht der aufgehenden Sonne. Das satte Gelb-Orange ist im Hinduismus die Farbe der Götter.

Safran ist eine der kostbarsten Gewürze der Welt und stammt aus den Blütennarben der Crocus sativus-Pflanze. Es wird seit Jahrhunderten in Indien und anderen Teilen der Welt verwendet und hat einen unverwechselbaren Geschmack, Aroma und eine leuchtende goldene Farbe.

In Indien wird Safran häufig in verschiedenen Gerichten verwendet, insbesondere in Reisgerichten wie Biryani und Pulao sowie in Desserts wie Kheer und Lassi. Es verleiht den Speisen einen subtilen und komplexen Geschmack sowie eine schöne gelborange Farbe.

Der Name Safran, vom Arabischen za’far?n, bezieht sich auf die prägnante Farbe des edlen Gewürz’ und bedeutet so viel wie „gelb sein“.

Die Farbe von Safran hatte in der Antike eine symbolische Bedeutung. Sie wurde mit Wohlstand, Reichtum und Macht assoziiert. Daher wurde Safran oft von Königen und wohlhabenden Personen verwendet, um ihren Status zu demonstrieren.

Bereits in der Antike färbte man mit Safran auf der Mittelmeerinsel Santorin. Im alten Rom wurden die Randstreifen der Toga, das Gewand des Magistrats, mit der wertvollen Zutat eingetönt. Bei den Römern trug die Braut am Hochzeitstag über ihrer Kleidung einen mit Safran gefärbten Schleier, ein Brauch, der in viele Kulturen übernommen wurde. Später am Hofe schmückten sich die Damen mit leuchtend safranfarbenen Seidenkleidern. Lange war die teure Farbe der obersten Schicht, dem Adel vorbehalten und galt in Europa als Symbol für Reichtum, Wohlstand und Exklusivität. Auch in China stand die Farbe für einen den höchsten Stand. Sie war für den Kaiser und die buddhistischen Mönche reserviert und dem Volk verboten.

In Indien hingegen hat Safran und die Farbe Gelb-Orange keine materielle, sondern vorrangig eine spirituelle Bedeutung. Sie steht nicht für Luxus und Reichtum, sondern für das Göttliche, Meditation und innere Einkehr. Safran gilt als heilig, da seine leuchtende Farbe der aufgehenden Sonne gleicht. Das satte Gelb-Orange ist im Hinduismus die Farbe der Götter. Die hinduistischen Wandermönche, die Sadhus, tragen wie auch buddhistische Mönche traditionell mit Safran gefärbte Kleidung. In beiden Religionen nimmt die Meditation mit dem Ziel der Erleuchtung einen wichtigen Stellenwert ein.

Safran hat auch einige gesundheitsfördernde Eigenschaften. Es ist reich an Antioxidantien und hat entzündungshemmende Eigenschaften und kann bei der Linderung von Entzündungen und Beschwerden helfen. Es wird auch angenommen, dass Safran die Stimmung verbessern kann.

Es gibt zahlreiche Rezepte, in denen Safran verwendet wird, wie zum Beispiel Safranrisotto, Safranteigwaren und Safran-Currys.

Heute haben wir ein total einfaches und dennoch leckeres Rezept, welches ich noch aus meiner Kindheit kenne.

 

Safran-Milch:

Zutaten:

  • 1 Tasse Milch
  • 1-2 Teelöffel Zucker (optional)

 

  1. Die Milch in einem kleinen Topf erhitzen, aber nicht zum Kochen bringen.
  1. Die Safranfäden oder das Pulver  hinzufügen und gut umrühren, um die Farbe und das Aroma freizusetzen.
  1. Den Zucker hinzufügen, wenn gewünscht, und weiter umrühren, bis er gelöst ist.
  1. Die Safran-Milch in Tassen gießen und warm genießen.